Heike Lydia Grüß (1961 )

©  Foto: Javiera Advis
Zur Arbeit von Heike Lydia Grüß

In den Zeichnungen und Gemälden von Heike Lydia Grüß begegnen sich Gesichter und Körper. Die Figuren greifen auf Muster menschlichen Daseins, auf Träume, Geschichte und Literatur, auf Philosophie, Musik und Kunstgeschichte zurück: Frauen, Männer, Geschwister, Krieger, Engel, Bräute. Bühnenartige Räume werden inszeniert, sprechende Gesten zitiert. Grüß arbeitet häufig in Serien; dabei stellt sie Bilder mit gleichen oder ähnlichen Motiven nebeneinander. Sie lässt diese aufeinander aufbauen und reagieren: Geister, Schatten und Doppelgänger, Frauen, gewandet in Roben und mondgesichtige Wesen. Grüß kombiniert Materialien und Techniken miteinander und nutzt Tusche, Bleistift, Kreide, Gouache- und Ölfarbe. Mal zarte, mal kräftige Linien, in Schichten aufgetragene Flächen treiben den Fluss der sich verändernden Motive voran. 
Heidi Stecker


Heike Lydia Grüß

1961 geboren in Leipzig
1990−1996 Studium der Malerei, Universität der Künste Berlin
1996 Meisterschülerin, Universität der Künste Berlin
lebt und arbeitet in Ludwigsburg und Berlin

Artist in Residence und Arbeitsaufenthalte u. a. in Herzlia/IL, London/GB, Kunming/CHN, Worpswede/ D